Nerds unter sich – Samples from outta space ;)
Ich habe eine Faible für Kreativität, besonders im Bereich Djing. Oft werden in der Musik Samples verwendet um einen Track gehaltvoller zu machen, oftmals auch um die Bekanntheit zu steigern und in manchen Fälle auch nur dem gesampelten Künstler Respekt zu zollen.
HipHop Musik ist aufgrund ihrer Wurzeln tief verbunden mit dem Sampling alter Platten und somit für mich ein gefundenes (leckeres) Fressen.
Das kann eindeutig als Nerdtum ausgelegt werden, ich leibe solche Sachen einfach.
Alle Jahre wieder schaue ich mir auf Youtube ein Video an und bekomme Gänsehaut was dort passiert.
Zu sehen ist der ehemalige DJ von Will Smith, damals noch Fresh Prince. Gemeint ist DJ Jazzy Jeff. Mittlerweile ein gern gesehener Gast auf verschiedenen Mainstages oder als Juror beim Red Bull Thr3style Contest.
Er spielt in einer Open Air Location in den Staaten und liefert ein tolles Set ab. Dann packt er ein Sample bzw eine Tonfolge aus die sich irgendwie bekannt anhört.
Diese transponiert er dann in eine andere Tonart (das wurde 2011 noch im Studio gemacht) und die ersten Fangen an zu spekulieren welcher Track das nun ist.
Questlove – bekannt von The Roots – ist auch dort und flippt komplett aus als Jazzy Jeff den Track dann komplett startet.
Ich verlinke euch hier das Video. (ab 4.44 min gehts los)
Was war passiert und warum rasten die Leute so aus?
Zum einen ist Shook Ones Part II einer der beliebtesten Tracks der Old School HipHop Zeit, zum anderen hat Jazzy Jeff gerade das Geheimnis hinter dem Sample des Tracks erklärt. Die Bassline stammt von dem Song “Jessica” von Herbie Hancock von 1969.
Alleine das Jazzy Jeff das in seinem Set einbaut um damit Shook ones zu spielen ist ein Akt der Genialität. Das Sample war Jahrelang ein Geheimnis und keiner wusste ob die Tonfolge frei erfunden war oder irgendwo ihren Ursprung hatte.
Wer das nochmal nachhören mag findet auf whosampled.com die Tracks dazu.
Hut ab, Jazzy, Hut ab.