Transitions – Die Quintessenz des Auflegens
Transitions sind ein wichtiger Bestandteil des Auflegens. Von Zeit zu Zeit findet man seine eigenen Stil Übergänge zu machen. Manche DJs lassen einfach ihre Lieder auslaufen und verlassen sich eher auf ihre Musikauswahl, während andere DJs ihre Skills nutzen um den Übergang über die Bühne zu bringen. Ein typisches Beispiel: Ihr habt das sicher auch schon erlebt. Ihr seid auf einer Party und der Gastgeber fragt euch ob ihr nicht als nächstes Lied mal was rockiges Spielen könnt. Als DJ wird man versuchen den Anschluss bzw. den Übergang möglichst so zu gestalten das der Flow nicht verschwindet und die Tanzfläche nicht abrupt zum Erliegen kommt. Natürlich könnte man auch einfach den Fader runterziehen und das nächste Lied starten, aber in den meisten Fällen klingt das einfach nach nichts.
Ich habe mir über die Jahre ein paar Transitions angeeignet, die praktisch auf jeder Party funktionieren. Einige davon will ich mit euch teilen.
Schwung in die Kiste –> Teenage Dirtbag
Ich nutze viele Loops und Cuepoints in meinen Übergängen. Das hat den Vorteil das ich auch in stressigen Momenten schnell reagieren kann und direkt agieren kann falls etwas schief geht.
Manchmal überrasche ich gerne die Gäste und wechsel das Genre um ein wenig aufzulockern.
Gerade noch wird zu Schwung in der Kiste getanzt und im nächsten Moment singen alle den 2000er Classic mit.
Beide Lieder funktionieren normalerweise überhaupt nicht miteinander. Nutzt man aber den kurzen Vocal Part als Übergang harmoniert das schon wesentlich besser.
Im Grunde genommen benötigt man dafür keinen besonderen Skill oder Hardware. Vorbereitung ist das A und O. Der Rest läuft quasi im Schlaf.
Lets twist again –> Kids (Finger an den Kopf)
Auch dieser Übergang ist eher aus Zufall entstanden. Ich bin meine Tracks durchgegangen und haben wild durcheinander gemischt und Sachen probiert. Schlussendlich habe ich das Vocal von Marteria mit etwas mischen wollen. Wieder waren es zwei Tracks die nicht im Key sind, jedoch in der Verbindung Vocal und Drums sehr gut passt. Auch hier wird wieder mit Loops gearbeitet.
Twist again ist sowieso ein Nobrainer. Funktioniert auf einer Hochzeit, einem Geburtstag und auch teilweise in Clubs.
Bei solchen Transitions ist es immer hilfreich den richtigen Short Edit oder Redrum Version zu besitzen.
Mit den meisten Originalversionen funktioniert das Ganze nicht, zumindest nicht so reibungslos.